Freisprechungsfeier der Tischler-Innung Flensburg Stadt und Land
Handwerkliches Geschick trifft auf Ideenreichtum
Es ist ein prägender Baustein im Leben junger Menschen, wenn die Lehrzeit mit Erfolg einen guten Abschluss findet. Zielstrebigkeit, Durchhaltekraft und Stehvermögen ebnen dabei den Weg. Dieses hervorragende Rüstzeug für die anschließende Karriereplanung lässt die Gestaltungsmöglichkeiten fast unbegrenzt erscheinen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein motivierender Hoffnungsschimmer, der zuversichtliche Aussichten verspricht.
Die diesjährigen Prüfungsabsolventen des regionalen Tischler-Handwerks haben diese Leistungsbereitschaft erst kürzlich unter Beweis gestellt. Herausfordernde Prüfungswochen liegen hinter ihnen, die viel Ausdauer erforderten. Doch der Einsatz hat sich gelohnt, denn ihr großer Moment folgte am vergangenen Donnerstag mit der feierlichen Übergabe der Gesellenbriefe. Ein Rahmenprogramm organisierte dafür die Tischler-Innung Flensburg Stadt und Land im Veranstaltungssaal der Handwerkskammer. Der Übergang von der Lehrzeit in den Gesellenstand ist ein würdevolles Ereignis, und somit nahmen zahlreiche Familienangehörige, Weggefährten und Ausbildungsmeister an der Freisprechung für die insgesamt 13 talentierten Jung-Gesellinnen und Jung-Gesellen der Fachrichtung Bau- und Möbel-Tischler teil.
Bevor Obermeister Thorsten Göldner das Zeremoniell mit den klassischen drei Hammerschlägen des Handwerks eröffnete, konnten die Besucher Einblicke in die Schaffenskraft des Berufsnachwuchses gewinnen. Eine Ausstellung präsentierte die Gesellenstücke der Prüfungsabsolventen, die mit präzisen und ideenreichen Arbeiten überzeugten. Thorsten Göldner dazu: „Die Abschlussprojekte stehen für herausragende Umsetzungen, die ein qualifiziertes handwerkliches Wissen voraussetzen“. Die fachliche Bestätigung dieser anschaulich guten Leistungen wurde mit Beifall des Publikums deutlich untermauert. Ein unverwechselbarer Beleg dafür, den Anforderungen des Berufes nachhaltig gewachsen zu sein. „Mit Beharrlichkeit und Flexibilität gleichermaßen könnt Ihr zur weiteren persönlichen Entwicklung positiv beitragen, denn heute werden qualifizierte Tischler gesucht wie nie zuvor. Euer Wissensstand ist ein Garant für eine sichere berufliche Zukunft“.
Als Festredner des Abends gratulierte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Dirk Belau, den jetzigen Jung-Gesellinnen und Jung-Gesellen zum Ausbildungsabschluss: „Ist das nicht ein großartiges Gefühl, wenn die Anspannung abfällt und das angestrebte Ziel erreicht ist? Sie haben es geschafft und können jetzt tatkräftig durchstarten“. Das Handwerk im Allgemeinen, so Belau weiter, dokumentiert seine Zukunftsfähigkeit nachdrücklich durch die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. „Daran sollten Sie zukünftig mitwirken. Bleiben Sie offen für berufliche Herausforderungen, die auf vielfältige Art und Weise Chancen bieten“, so Dirk Belau. Zusätzliche Auszeichnungen für besondere Leistungen erhielten folgende Jung-Gesellen: Tjarde Stoltmann (beste theoretische Arbeit), Kay Gabriel Wriedt (beste Arbeitsprobe) sowie Mads-Ole Jordt für das beste Gesellenstück.