Freisprechungsfeier der Kraftfahrzeuginnung Flensburg Stadt und Land

Qualifizierte Nachwuchskräfte sichern die Mobilität von morgen

Obermeister Günther Brodersen (re.) mit den Innungsbesten Finja Seymietz und Dorian Bauer.

Kraftfahrzeuge wieder instand zu setzen, erfordert einen hohen Wissensstand sowie eine Fülle an Fähigkeiten und Fertigkeiten. Eine Ausbildung in den Fachbetrieben der Kfz-Branche sorgt für den nötigen Feinschliff und schafft notwendige Voraussetzungen für eine berufliche Karriere mit guten Zukunftsaussichten. Nicht ohne Grund ist der Ausbildungszweig zum Kfz-Mechatroniker beim Nachwuchs beliebt wie lange nicht mehr. Laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) lag die Zahl der neuen Ausbildungsverträge im vergangenen Jahr auf dem höchsten Stand seit gut zwei Jahrzehnten. Bundesweit ergriffen 25.221 Auszubildende und somit 7,2 Prozent mehr als in den Vorjahren, die Chance zu einer technischen Erstqualifizierung im Kraftfahrzeuggewerbe. Die Mobilität von morgen haben die qualifizierten Nachwuchskräfte des Kfz-Handwerks also fest im Blick. Diese Trendentwicklung spiegelt sich ebenfalls in den regionalen Abschlusszahlen wider.

Bereits Ende Januar konnten die Fachbetriebe der Kraftfahrzeuginnung Flensburg Stadt und Land 50 Prüfungsabsolventen in den Gesellenstand verabschieden und somit dem Fachkräftebedarf entgegenwirken: „In den vergangenen dreieinhalb Jahren habt ihr alle Höhen und Tiefen der Ausbildung erlebt. Nicht immer war es einfach, alle Interessen unter einen Hut zu bekommen, doch mit Fleiß und Ehrgeiz wurde das Ziel erreicht“, sagt Obermeister Günther Brodersen in seiner Festrede. In den Abschlussprüfungen, einschließlich der Sommerprüfungen, haben die jetzigen Jung-Gesellen durchweg gute Ergebnisse erzielt: „Das beweist, dass der Weg der dualen Ausbildung gut und richtig ist“, ergänzt Brodersen. Welche hohe Bedeutung der erfolgreiche Berufsabschluss der frischgebackenen Jung-Gesellen hat, stellte Festredner Kay Richert in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Die Übernahme von Verantwortung ist ab sofort ein elementarer Aspekt, so der bekannte Politiker. Dabei gehe es nicht nur um einen selbst, sondern auch um die Entwicklung der Gesellschaft: „Deutschland leidet gerade an einer schweren Wirtschaftskrise. Doch ich bin davon überzeugt, dass sich dies bald wieder ändern wird. Damit der Aufschwung gelingt, brauchen wir Ihr Können und Ihren Fleiß, um das Land aus dieser Krise herauszuführen“, betont Kay Richert.

Im Rahmen der Zeugnis- und Gesellenbriefübergabe ehrte der Innungsvorstand darüber hinaus besondere Absolventenleistungen. Als Innungsbester der Januar-Prüfungen erhielt Dorian Bauer, Ausbildungsbetrieb Klaus + Co. NAS Nutzfahrzeuge GmbH & Co. KG aus Flensburg, eine Würdigung. Zusätzlich konnte sich zudem Finja Seymietz, Innungsbeste der Sommerprüfungen und ebenfalls bei Klaus + Co. In der Abteilung Nutzfahrzeuge ausgebildet, über anerkennende Worte des Vorstandes freuen.

Der ehrenvolle Moment der Gesellenbriefübergabe. Auf der diesjährigen Freisprechungsfeier konnte Obermeister Günther Brodersen (li.) zahlreichen Prüfungsabsolventen zum erfolgreichen Abschluss gratulieren.
Kay Richert li.) überzeugte am Freisprechungsabend mit einer ansprechenden Festrede.