Freisprechungsfeier der Kraftfahrzeuginnung Flensburg Stadt und Land

Gelungener Start in eine aussichtsreiche berufliche Zukunft

Als Innungsbeste des aktuellen Jahrgangs ausgezeichnet: Jana Pöschel und Jakob Grabski (Mitte). Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Björn Geertz (li.) und Obermeister Günther Brodersen (re.) gratulierten den Jung-Gesellen zum durchschlagenden Erfolg.

Das regionale Kraftfahrzeuggewerbe verzeichnet einen überdurchschnittlich guten Jahresstart. Nach Abschluss des Prüfungszeitraumes konnten Ende Januar 50 Nachwuchskräfte der Fachrichtungen Pkw- und Lkw-Technik freigesprochen werden. Unter ihnen vier Kfz-Mechatronikerinnen, die durchweg mit herausragenden Ergebnissen überzeugten. Als Innungsbeste der Winterprüfungen erhielt Jana Pöschel aus Schuby eine besondere Ehrung des Vorstands der Kraftfahrzeug-Innung. Die technisch versierte Jung-Gesellin absolvierte Ihre Ausbildung bei der Nord-Ostsee Automobile GmbH & Co. KG in Busdorf und startet jetzt in eine aussichtsreiche berufliche Zukunft. Im Rahmen der Auszeichnung für erstklassige Prüfungsleistungen folgte ihr Jakob Grabski, der die vorherigen Sommerprüfungen als Innungsbester ablegte.

Allgemein gesehen ist die Fachkräftegewinnung aber auch in der Kfz-Branche ein Thema der Zeit. Die jetzigen Abschlusszahlen für die Region Flensburg Stadt und Land stimmen dabei jedoch zuversichtlich. Etwas kristallisiert sich regional deutlich heraus: Auf dem Weg zum Gesellenbrief haben alle Prüfungsteilnehmer Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen bewiesen. Dies sind wertvolle Eigenschaften, auf die es im weiteren Berufsleben entscheidend ankommt. „In beiden Prüfungszeiträumen, Sommer und Winter, haben die Teilnehmer überaus gute Ergebnisse erzielt. Wir sprechen von einer besonders hohen Erfolgsquote, was deutlich belegt, dass unser Ausbildungsprinzip richtig angelegt ist“, so der Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung Flensburg Stadt und Land, Günther Brodersen. Der Obermeister lobte in diesem Zusammenhang die Prinzipien der dualen Ausbildung in Verbindung mit der hohen Ausbildungsbereitschaft der ortsansässigen Fachbetriebe. Grundsätzliche Eigenschaften und Fähigkeiten bilden nach wie vor das Rüstzeug für einen erfolgreichen Berufsstart in der Kfz-Branche. Es gehöre Interesse, ein gewisses Geschick für technische Zusammenhänge und vor allem Leidenschaft dazu, so Brodersen weiter, um langfristig im Gewerbe erfolgreich zu sein: „Etwas instand zu setzen, zu reparieren oder einzubauen, das ist es, was unser Handwerk ausmacht. Die diesjährigen Prüfungsabsolventen haben dies beeindruckend unter Beweis gestellt“, betonte der Obermeister in seiner Festrede im Veranstaltungssaal des Restaurants „Oase – Treffpunkt Mürwik“.

Als Gastredner des Abends begrüßte Obermeister Günther Brodersen den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Björn Geertz. Mit Hochachtung würdige der Hauptgeschäftsführer die herausragenden Leistungen der Prüfungsabsolventen. Er richtete seine Glückwünsche darüber hinaus an die Ausbildungsbetriebe, die mit ihrer Bereitschaft junge Menschen auszubilden, vorbildliches leisten: „Letztlich haben wir es Ihrem Engagement zu verdanken, dass diese heutige Freisprechungsfeier durchgeführt werden kann. Sie geben dem Nachwuchs eine berufliche Perspektive und übernehmen damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe“, erklärte Björn Geertz. Mit einem Ausblick auf die technologischen Veränderungen im Kfz-Bereich führte der Hauptgeschäftsführer seine Rede fort: „Der Beruf des Kfz-Mechatronikers steht vor einem großen Umbruch. Das Thema E-Mobilität wird mehr und mehr den Berufsalltag bestimmen. Sie, liebe Jung-Gesellen, kamen während Ihrer Ausbildung bereits mit diesem Schwerpunkt in Berührung und sind jetzt dazu berechtigt, an E-Fahrzeugen zu arbeiten“.