Einschreibungs- und Freisprechungsfeier der Metallhandwerker-Innung Flensburg Stadt und Land
Das Metallhandwerk setzt auf eine fachspezifische Ausbildung
Mit einer gezielten Ausbildungsförderung gelingt es dem Handwerk, maßgeblichen Einfluss auf die Zukunftsfähigkeit des eigenen wirtschaftlichen Fortbestandes zu nehmen. Gerade in Zeiten multipler Krisen stärkt dieser vorausschauende Gesichtspunkt die nachhaltige Innovationskraft der Fachbetriebe. Ein gutes Beispiel für zuversichtliche und optimistische Aussichten ist die klassische Form der Einschreibungs- und Freisprechungsfeier. Im Rahmen dieser Veranstaltung rückt der vorherrschende Fachkräftemangel etwas ins Abseits, denn im Vordergrund steht das Bekenntnis junger Nachwuchskräfte einen Berufszweig nachhaltig zu unterstützen. Unabhängig davon, ob eine Ausbildungsqualifizierung angestrebt oder bereits mir Erfolg abgeschlossen werden konnte, die Leistungsbereitschaft der zukünftigen Spezialisten verdient Respekt und Anerkennung.
Mit besonders vielversprechenden Aspekten der beruflichen Qualifizierung überzeugt das Metallhandwerk. Die Ausbildung zum Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik verbindet traditionelle Techniken mit modernen Anforderungen. In der Lehrzeit werden grundlegende Fertigkeiten vermittelt, die vorhandene Fähigkeiten vertiefen und somit bleibende Werte schaffen. Von der Wissensvermittlung fachspezifischer Kenntnisse profitierten die Jung-Gesellen der aktuellen Freisprechung der hiesigen Metallhandwerker-Innung. Am vergangenen Freitag feierten sie den erfolgreichen Abschluss ihrer Lehrzeit im Landgasthof „Freienwill Krug“. Insgesamt erhielten 14 Jung-Gesellen aus den Sommer- und Winterprüfungen sowie zwei Metalltechnik-Fachkräfte ihre wohlverdienten Gesellenbriefe überreicht.
Der Innungsvorstand um Obermeister Dr. Caspar von Gyldenfeldt begrüßte darüber hinaus die neuen Lehrlinge des Metallhandwerks unter den Gästen zur traditionellen Einschreibungsfeier. Mit einem Unterschriftseintrag in das Lehrlingsbuch besiegelten sie ihren offiziellen Ausbildungsstart. „Sie alle haben einen guten Weg eingeschlagen, um positiv und optimistisch in die Zukunft zu schauen. Das Metallhandwerk setzt auch weiterhin auf eine fachspezifische Ausbildung, um berufliche Perspektiven zu schaffen und qualitativ hochwertige Konstruktionsausführungen sicherzustellen “, so Caspar von Gyldenfeldt. Der Obermeister dankte in diesem Zusammenhang besonders den Fachbetrieben für ihre hohe Ausbildungsbereitschaft.
Der Festredner des Abends erlangte als Diplom-Designer einen hohen Bekanntheitsgrad und ist seit vielen Jahrzehnten schöpferisch tätig. Rainer Prüß gibt Dingen oder Objekten erkennbare und erlebbare Strukturen. Somit schafft der kreative Gestalter Darstellungsformen, die überzeugend begeistern. Grundlage seiner Schaffenskraft ist eine handwerkliche Ausbildung. Er hat eine Tischlerlehre absolviert und im Zuge dessen persönlich für sich erkannt: Der Handwerker wirbt immer mit seiner Arbeit: „Mit dem Gesellenbrief in der Tasche wurde mir klar, du kannst was. Diese Erkenntnis hat mein Leben grundsätzlich verändert und den Weg dafür geebnet, dass ich engagiert spannende Projekte umsetze. Es ist schön nach einer Fertigstellung sagen zu können: Das habe ich geschaffen“, so Rainer Prüß.
Als Innungsbester des aktuellen Jahrgangs erhielt Pascal Hauseur, Ausbildungsbetrieb Holm Stahl-Metallbau GmbH & Co. KG Flensburg, eine besondere Auszeichnung des Innungsvorstandes.