Freisprechungsfeier der Innung des Baugewerbes Flensburg Stadt und Land

Qualifizierter Nachwuchs für zukünftige Herausforderungen

Obermeister Hans-Henning Hansen (Mitte) bei der Auszeichnung der Innungsbesten: Jorin Ferdoss Carstens und Bendix Henningsen sowie Felix Locklair und Tom Meyer (v. li.).

Mit einer handwerklichen Ausbildung im Bauhandwerk gelingen die Voraussetzungen für aussichtsreiche Zukunftsaussichten. Die beste Statik und Architektur für das persönliche „Haus der Zukunft“ ermöglichen dabei die regionalen Meisterbetriebe der Baugewerbe-Innung Flensburg Stadt und Land. Davon haben auch die Absolventen des aktuellen Abschlussjahrgangs profitiert, die Ende Juli auf der traditionellen Freisprechungsfeier des Gewerks in den Gesellenstand übergetreten sind. Insgesamt erhielten elf Maurergesellen, 20 Zimmerergesellen sowie drei Hochbaufacharbeiter und zwei Ausbaufacharbeiter ihre Gesellenbriefe beziehungsweise Facharbeiterzeugnisse überreicht. Darüber hinaus konnten bereits im Januar vier Maurer- und vier Zimmerer-Gesellen ihre jeweiligen Abschlussprüfungen als erfolgreich verbuchen.

Der erfolgreiche Abschlussjahrgang 2023 des regionalen Bauhandwerks.

Im Beisein ihrer Lebenspartner, Familienmitglieder und Ausbildungsmeister konnten die frischgebackenen Nachwuchskräfte ein abwechslungsreiches Festprogramm genießen, das mit einem Comedyprogramm, dem klassischen Zimmermannsklatsch und einem zünftigen Freisprechungsschmaus für reichlich Abwechslung sorgte. Doch auch das Festrednerprogramm konnte sich sehen lassen. Obermeister Hans-Hennig Hansen begrüßte gleich zwei bekannte Vertreter des Baugewerbeverbandes Schleswig-Holstein auf dem Podium.

Fachkompetenz sorgt für ein abwechslungsreiches Festrednerprogramm: Hauptgeschäftsführer Georg Schareck und Vorsitzender Thorsten Freiberg vom Baugewerbeverband Schleswig-Holstein sowie Obermeister Hans-Henning Hansen (v. li.)

Vorsitzender Thorsten Freiberg milderte die aktuellen Prognoseerwartungen zur Lage im Gewerk etwas ab und verwies dabei auf den gesellschaftlichen Status des Bauhandwerks: „Die Leistungsfähigkeit unserer Fachbetriebe erhält fortwährend eine hohe Wertschätzung und trotz konjunktureller Delle sollten zukünftige Erwartungen nicht zu trübe gesehen werden. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen das Bauhandwerk bietet. Wer sich einbringt, stets offen und neugierig ist kann in unserem Gewerk viel erreichen“. Und dass die diesjährigen Absolventen diese charakterlichen Stärken neben einer großen Portion an Können, Wissen und beruflicher Qualifikation erworben haben, belegen nicht zuletzt die guten Prüfungsergebnisse.

„Ihr habt eine qualifizierte Ausbildung in einem zukunftsträchtigen Beruf absolviert und könnt jetzt als Fachkräfte durchstarten. In Zeiten der Energiewende stehen unsere Betriebe vor großen Herausforderungen und Euer Können ist gerade jetzt mehr als gefragt. Ihr werdet Euren Weg machen, wenn Ihr Beharrlichkeit und Flexibilität unter Beweis stellt“, unterstreicht Obermeister Hans-Henning Hansen. Eine gute Vorlage für den Hauptgeschäftsführer des Baugewerbeverbandes, der die generellen Veränderungen durch die Klimawende mehr als Chance für den Berufsstand ansieht. Georg Schareck betont: „Hier geht nichts den Bach runter. Hier verändert sich etwas. Es wird anders gebaut werden müssen, um den Klimaschutz und die Nachhaltigkeitsziele zu verwirklichen. Ich bin mir sicher, dass durch mehr nachhaltige Baustoffe und Bauweisen disruptive Prozesse erfolgen, die in eine Richtung gehen: Weg vom alten Standard und hin zu neuen Techniken“.

Als Jahrgangsbeste erhielten folgende Jung-Gesellen eine besondere Auszeichnung des Innungsvorstandes: Tom Meyer und Felix Locklair (Maurer) sowie Jorin Ferdoss Carstens und Bendix Henningsen (Zimmerer).